Die Herstellung von Röhrennudeln mit der Nudelmaschine ist ein bisschen speziell und braucht etwas Zuwendung. Wir haben deshalb ein paar Tipps und Tricks zusammengetragen, die für die Herstellung von Penne & Co mit der Nudelmaschine Pastarella PM 220 wirklich hilfreich sind.
Ihr lest hier:
WAS SIND PENNE
TIPPS ZUR HERSTELLUNG VON PENNE
In den Automatik Programmen
In den manuellen (halbautomatischen) Programmen
UNSERE GELINGGARANTIE FÜR PENNE
DAS ZUSCHNEIDEN
DAS KOCHEN
Sofort verarbeiten
Penne bevorraten
WEITERE REZEPTE
Röhrennudeln Penne mit der Nudelmaschine Pastarella herstellen

WAS SIND PENNE
Als Einstieg eine kurze Charakterisierung der Nudelform „Penne“.
- Es handelt sich dabei um eine Nudel in Röhrenform, deren Enden schräg abgeschnitten sind. (Sind sie gerade abgeschnitten, sind es eher Tortiglioni).
- Ist ihre Außenseite glatt, nennt man sie Penne Lisce, ist ihre Außenseite längs geriffelt, heißen sie Penne Rigate. Unsere Pastarella stellt Penne Rigate her.
- Klassische Penne bestehen nur aus Hartweizenmehl und Wasser und haben eine Länge von etwa 4 cm.
TIPPS ZUR HERSTELLUNG VON PENNE
Entscheidend für das Gelingen von Penne ist die Teigkonsistenz. Der Nudelteig muss sehr bröselig – also relativ trocken – sein, damit die Röhren im Inneren nicht zusammenkleben.

1) In den Automatik Programmen
Hier erfolgt die Wasserzugabe automatisch und der Teig ist ausreichend bröselig.
Man sollte sich nicht verführen lassen und manuell mehr Wasser zugeben, weil man denkt, dass der Teig zu trocken ist. Ist er nicht! Pastarella weiß, was sie tut.
TIPPS für Penne in den vollautomatischen Programmen:
- Die Wasserzufuhr erfolgt in den Automatik Programmen automatisch für die optimale bröselige Konsistenz des Teiges.
- Wenn jedoch (je nach Mehlsorte) nach einer Weile das Klebereiweiß des Mehls aktiver wird, kann es passieren, dass der Teig bei der Ausgabe der Nudeln mehr und mehr klumpt. Dadurch kann bei der Ausgabe der Penne das Loch in der Mitte durch den starken Druck zusammenkleben und anstatt einer Röhrennudel wird nur ein dicker Strang herausgepresst.
- In diesem Fall kann man während des Vorgangs etwas Mehl (1 EL) zugeben.
- Schafft dies keine Abhilfe, dann am besten kurz Pause drücken und eine andere Nudelform Matrize für die weitere Ausgabe wählen (Spaghetti o.ä.).

2) in den manuellen (halbautomatischen) Programmen
Hier muss man sehr darauf achten, dass man nicht zu viel Flüssigkeit in den Teig bringt. Im Zweifelsfall lieber noch etwas Mehl beim Kneten zufügen, damit der Teig die sehr bröselige Konsistenz hat, die er für die Ausgabe von Röhrennudeln (Penne) braucht.
TIPPS für Penne in den manuellen (halbautomatischen) Programmen
- Bei der Verwendung von Ei (gerne Eigelb UND Eiklar), dieses vorher sehr gründlich mit dem Wasser verrühren (echt wichtig!)
- Die selbstgemachte Flüssigkeits-Mischung (Ei/Wasser, Kräutermix/Wasser, Tomatenmark/Wasser, etc.) sehr langsam zugeben. Das sollte über einen Zeitraum von 40-50 Sekunden erfolgen (nicht nur über 10 Sekunden)
- Die erforderliche Flüssigkeitsmenge kann gerne etwas unterschritten werden (z.B. im Programm M1 bei 400 g Mehl nicht 150 g Flüssigkeit, sondern nur 145 g verwenden).
- Sollten sich im Gerät Teigklumpen bilden (wenn der Teig sich nicht gleichmäßig verteilt), dann vor der Ausgabe lieber manuell etwas nachkneten lassen. Etwa 1-2 Minuten.

UNSERE GELINGGARANTIE FÜR PENNE:
Wir bevorzugen die Herstellung von Penne im manuellen bzw. halbautomatischen Programm M1 unter Beifügung von etwas Öl und einem Ei. Dies macht den Teig schmackhaft, gehaltvoll und weniger klebrig. Die Ausgabe der Penne erfolgt gleichbleibend zuverlässig.
Mehlsorte: Wir empfehlen Hartweizenmehl oder Weizendunst (Spätzlesmehl) oder Typ 00 Mehl oder eine Mischung davon.
Menge an Öl: 1 TL auf 100 g Mehl (also 4 TL Öl auf 400 g Mehl)
Menge an Ei: 1 Ei auf 400 g Mehl
Bei der Zubereitung geht man vor, wie in der Anleitung beschrieben.
ZUBEREITUNG
- Gerät zusammenbauen und betriebsbereit machen.
- Die benötigte Mehlmenge bereitstellen.
- Die Flüssigkeitsmischung vorbereiten und bereitstellen (37 ml pro 100 g Mehl). Dazu das Ei in den Messbecher geben und mit Wasser oder anderer Flüssigkeit auf die benötigte Gesamtmenge auffüllen. Sehr gut verrühren!
- Die Nudelmaschine einschalten.
- Das Mehl einfüllen.
- Programm M1 wählen und starten.
- Von der Anzeige ablesen, wie viel Flüssigkeit zugegeben werden muss.
- Nach Start des Programms nach ein paar Sekunden die vorbereitete Flüssigkeit in passender Menge über das Einfüll-Loch im Deckel sehr langsam zum Mehl geben. Dazu gerne 40–50 Sekunden Zeit lassen. Dadurch wird die optimale Vermischung gewährleistet.
DIE AUSGABE
Nicht irritieren lassen. Die ersten Nudeln erscheinen bei der Ausgabe brüchig und etwas „rissig“. Das ist nur am Beginn so und erledigt sich nach einer Weile.
Wenn die Penne leichte „Schuppen“ ausbilden, ist der Teig ideal.

DAS ZUSCHNEIDEN
- Will man es sich leicht machen, schneidet man die Röhrennudeln gleich bei der Ausgabe mit einer Haushaltsschere in 4 cm Stücken gerade ab. Dann sind es zwar keine typische Penne, sondern gehen eher in Richtung Tortiglioni bzw. Rigatoni, doch das tut dem Geschmack keinen Abbruch.
- Für die perfekte Penne aus der Nudelmaschine müssen wir uns etwas Zeit nehmen. Wir legen einige lange Nudelstränge nebeneinander auf ein großes Schneidebrett und schneiden mit einem scharfen, langen Messer die Nudelstränge schräg ab. Der nächste Schnitt erfolgt dann genau parallel zum ersten in einem Abstand von etwa 4 cm.
DAS KOCHEN
Sofort verarbeiten:
Die Penne gart man direkt nach dem Schneiden in viel sprudelnd kochendem Salzwasser. Da hier frischer Pasta Teig verarbeitet wird, benötigen die Nudeln nur 2-4 Minuten Kochzeit. Bei Penne aus Vollkornmehl kann man 1-2 Minuten mehr Kochzeit einplanen.

Penne bevorraten:
- Wenn man nicht alle Nudeln sofort benötigt, dann kann man einen Teil der ungekochten Pasta für später im Kühlschrank lagern. Gut verschlossen und gekühlt hält frische Pasta (ohne Ei) mehrere Tage. Pasta, die einen Anteil rohes Ei im Teig hat, sollte man nicht im Kühlschrank einlagern, sondern besser einfrieren.
- In eingefrorenem Zustand kann man frische Pasta für mehrere Wochen auf Vorrat im Tiefkühler einlagern. Am besten packt man sie dazu locker in einen verschließbaren Behälter, damit die Nudeln im Gefrierfach nicht plattgedrückt werden. Zum Kochen wirft man die Pasta in gefrorenem Zustand ins kochende Wasser. Die Garzeit verlängert sich dadurch um 1-2 Minuten.
- Es ist ebenfalls möglich, die Penne sorgfältig zu trocknen und luftdicht verpackt in der Speisekammer für mehrere Wochen aufzubewahren. Unser Tipp: Gleichmäßig und zuverlässig trocknet man Nudeln in einem Dörrautomaten (Link).
- Getrocknete Nudeln haben eine längere Garzeit, wie von industriell hergestellter Ware bekannt.
Und nicht vergessen: Wir arbeiten mit Naturprodukten. Da kann es immer wieder Abweichungen geben, auf die sich Koch und Köchin spontan einstellen müssen.
WIR WÜNSCHEN VIEL SPASS BEI DER HERSTELLUNG
VON PENNE MIT DER NUDELMASCHINE!
Lust auf weitere Rezepte?
- Sucht hier im Blog gerne nach dem begriff “Nudeln”, denn es werden immer wieder neue Rezepte dazukommen.
- Unser Pastarella Rezeptheft ist online! Blättert durch 11 leckere Rezepte und entdeckt eure Lieblingspasta. Das Rezeptheft steht zum allgemeinen Download bereit. Über einen Klick auf das Bild gelangt Ihr direkt dorthin.
Wir wünschen viel Freude beim Schmökern und Nachkochen! (Ach ja: die wunderbaren Saucen passen auch zu gekauften Nudeln …)

Ende Beitrag: Röhrennudeln Penne mit der Nudelmaschine Pastarella herstellen
Sehr geehrte Damen und Herren, guten Tag.
Nach langen zögern habe mich für die Pastarella PM 220 entschieden.
Grund für das lange zögern war die Hoffnung dass die Firma Rommelsbacher mehr Matrizen zur Verfügung stelle. Leider ist bis jetzt nicht der Fall. Ich hoffe dass in Zukunft neue Matrizen produziert und zur Verfügung gestellt werden.
Es kann nicht so schwer sein.
Philips Pasta Macher bieten ganz Menge Vielfalt an Nudelform und Matrizen.
Nun habe die Pastarella bestellt, die wird kommende Woche ausgeliefert.
Ich freue mich darauf.
Habe 30 Tage Zeit zum testen, und bei nicht Zusage sende ich diese an den Verkäufer zurück.
Freundlichen Gruß Tommaso
Ich verwende am liebsten Dinkelmehl 630 mit ca. 10% Dinkelvollkornmehl.
Kann oder soll ich Dinkeldunst (Spätzlemehl) zu wieviel % beimischen?
Nur bei Penne oder alle Nudelformen?
Welche Einstellung soll man dann benutzen? A 5 oder M 1/2 Programm?
Fussili sind unsere Lieblingsform, wird es auch bald so eine Matrize geben?
Viele Fragen, – würde mich über Antworten sehr freuen.
LG
Liebe Gitte, oje… das sind schwierige Fragen.
Auch wenn wir es gerne täten … aber wir können leider nicht alle erdenklichen Mehlkombinationen ausprobieren und jede Mehl-Marke verhält sich etwas anders.
Mein persönlicher Tipp: Ein Viertel Spätzlesmehl als Zugabe bei jeder Nudeltype ist immer eine gute Idee, da durch Dunst die Nudeln mehr “Biss” bekommen. Aber es muss nicht unbedingt sein – hier ist Experimentieren gefragt, bis man seine Lieblingsnudel herausgefunden hat. (Das ist genau wie beim Brotbacken).
Welches Programm man bei Vollkorn-Nudeln nutzen sollte: A5 wenn nur Wasser als Flüssigkeit zugesetzt wird und M2 wenn mit anderer Flüssigkeit (Ei-Gemisch oder anderen) gearbeitet wird, die per Hand zugegeben wird. Aber auch hier gilt: Experimentieren schadet nie.
Und ja: wir planen ein neues Matrizen-Set und es wird auch eine Form für Fussili dabei sein. Wann wir sie auf den Markt bringen können ist im Moment leider noch nicht sicher. Wir berichten auf jeden Fall auf dem Blog und in Social Media, wenn es so weit ist. Vielleicht am besten den Blog-Newsletter abonnieren? 🙂 Dankeschön.
Liebe Grüße
Karin vom Team ROMMELSBACHER